Art Basel 2016 Top’s & Flop’s

Dieses typische Wesselmann Miniformat wechselte in Basel für 250' USD + VAT den Besitzer.
Dieses typische Wesselmann Miniformat wechselte in Basel für 250′ USD + VAT den Besitzer.
Jonathan Meese: Auch ich hätte mich für die rechte Arbeit entschieden, auch wenn, wie die meisten aktuellen Arbeiten beide funktionieren. Preis: 19 TEUR
Jonathan Meese: Auch ich hätte mich für die rechte Arbeit entschieden, auch wenn, wie die meisten aktuellen Arbeiten beide funktionieren. Preis: 19 TEUR
Auch für diese zugegebenermaßen starke Rakelarbeit Gerhard Richters aus dem Wiedervereinigungsjahr liegt der Quadratmeterpreis oberhalb von 4 Millionen Euro
Für diese zugegebenermaßen starke Rakelarbeit Gerhard Richters aus dem Wiedervereinigungsjahr liegt der Quadratmeterpreis abermals oberhalb von 4 Millionen Euro
Jiří Georg Dokoupil mit einem 300 x 250 cm Großformat seiner beliebten Bubble-Series für 240 TEUR.
Jiří Georg Dokoupil mit einem 300 x 250 cm Großformat seiner beliebten Bubble-Series für 240 TEUR.
Alicja Kwade mit einem Solitär, der sich als Work-in-progress zur Eigenständigkeit entwickelte. Hier bei Johann König, Berlin
Alicja Kwade mit einem Solitär, der sich als Work-in-progress zur Eigenständigkeit entwickelte. Hier bei Johann König, Berlin
NetJets kam ohne Herman de Vries bei dieser wunderbaren Lounge Gestaltung aus. Augenschonend kunstfrei und angenehm für die Wohlfühl-Atmosphäre in der Messepause.
NetJets kam ohne Herman de Vries bei dieser wunderbaren Lounge Gestaltung aus. Augenschonend kunstfrei und angenehm für die Wohlfühl-Atmosphäre in der Messepause.
Wenig erstaunlicherweise war dieser jüngere, aber dennoch sehr verlockende Kubus von Minimal-Meister Carl Andre um 200 TEUR bereits verkauft. Bodenskulpturen der 60er hingegen lagen im deutlich siebenstelligen Bereich.
Wenig erstaunlicherweise war dieser jüngere, aber dennoch sehr verlockende Kubus von Minimal-Meister Carl Andre um 200 TEUR bereits verkauft. Bodenskulpturen der 60er hingegen lagen im deutlich siebenstelligen Bereich.
Auch Tom of Finland hat es nach seinem posthumen Auftritt für den Nordischen Pavillon der Biennale in Venedig 2009 in die heiligen Hallen der Art Basel geschafft. Die Zeichnungen des gelernten Werbegrafikers (wie Andy Warhol) liegen derzeit im kleineren fünfstelligen Bereich.
Auch Tom of Finland hat es nach seinem posthumen Auftritt für den Nordischen Pavillon der Biennale in Venedig 2009 in die heiligen Hallen der Art Basel geschafft. Die Zeichnungen des gelernten Werbegrafikers (wie Andy Warhol) liegen derzeit im kleineren fünfstelligen Bereich.
Mit gesenktem Kopf rasch weiter ... Vielleicht das schönste an dem neuen Neo Rauch ist, dass das Format etwas kleiner geworden ist. ..
Mit gesenktem Kopf rasch weiter … Vielleicht das schönste an dem neuen Neo Rauch: Dass Format etwas kleiner geworden ist. ..

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Katharina Hinsberg in SkF Benefiz-Auktion

FullSizeRender-1Eine schöne Gelegenheit noch eine frühe und charakteristische Arbeit der mittlerweile hoch dekorierten Künstlerin, zu erwerben. Katharina Hinsberg wurde wie zuvor u.a. schon Jorinde Voigt bereits früh von Clemens Fahnemann entdeckt und kann mittlerweile neben zahlreichen Kunstvereins-Shows auf museale Einzelausstellungen zurück blicken und hält zudem eine Professur für konzeptuelle Malerei in Saarbrücken. Ihre fein ziselierten Papierarbeiten entbehren trotz der handwerklichen Perfektion in der Ausführung nicht der Leichtigkeit und leben vom Licht- und Schattenspiel der Betrachtersituation.

FullSizeRenderHäufig kann eine Benefiz-Auktion eine exzellente Gelegenheit sein, gerade jüngere Künstler zu einem besonders attraktiven Preis erwerben zu können. Eine explizite Recherche im Vorfeld ist jedoch besonders von Nöten, da der gute Zweck der jeweiligen Auktion und entsprechende fördernde Interessenten-Konstellation ebensogut ein überzogenes Preisniveau befördern können. In jedem Fall lohnt es den Auktionsverlauf für Objekte des Interesses zu begleiten.

Stark und selten: Haring Zeichnung

image001Eine wunderbare vollwertige Arbeit von Keith Haring ist in diesem Format mittlerweile außerordentlich selten im Markt. Noch interessanter wird das Werk durch die Marktfrische und die exzellente Provenienz der Documenta VII, 1982 in Kassel. Die Chance das sogar unterhalb der Taxe von 100 – 150 TEUR zugeschlagen wird besteht durchaus, da der Auktionsstandort Amsterdam zuletzt auch bei den großen Häusern geschwächelt hat. Zudem steht der bereits vor über einem viertel Jahrhundert verstorbene Amerikaner hier nicht gerade im Fokus. Eine echte Chance!

Heinz Mack: Review and Outlook

ZERO-Star Heinz Mack nimmt sich in der Ausstellung zu Ehren seines 85. Geburtstags in der Galerie Arndt vor dem Künstlerdinner Zeit ein Werk von 1967 zu erläutern
ZERO-Star Heinz Mack nimmt sich in der Ausstellung zu Ehren seines 85. Geburtstags in der Galerie Arndt vor dem Künstlerdinner Zeit ein frühes Werk von 1967 zu erläutern

Ein Stück weit durften sich die Gäste von Galerist Matthias Arndt an diesem Abend als Teil der Kunstgeschichte fühlen. In Anwesenheit von Heinz Mack und seiner Familie eröffnete das Haus in der eleganten Berliner Fasanenstraße mit der Jubiläumsausstellung Review and Outlook, anlässlich des 85. Geburtstags des ZERO-Stars ihre neuen außerordentlich repräsentativen Räumlichkeiten in Berlin. Zu Recht stolz sein konnte der Hausherr auf eine so akzentuierte Auswahl von 14 Werken aus sechs Jahrzehnten, die er seinem begeisterten Publikum präsentierte. FullSizeRender-1 „Heinz Mack: Review and Outlook“ weiterlesen

Don’t miss Petittibons „Homo Americanus“

Charakteristisch für Raymond Petition ist die collagierte Hängung einzelner Themenblöcke
Charakteristisch für Raymond Petition ist die collagierte Hängung einzelner Themenblöcke

Die bislang größte Schau eines der bedeutendsten amerikanischen Künstler der Gegenwart ist in Hamburg zu sehen. Endlich einmal ein schöner Anlass frohen Mutes auf die Geschichte des Propheten im eigenen Land zu blicken. Noch bis zum 11. September zeigen die Deichtorhallen mit über 700 Werken die bislang umfassendste Einzelausstellung zum Werk des Documenta und Biennale-Teilnehmers in der Sammlung Falckenberg. Kuratiert wurde die mit „Homo Americanus“ betitelte Werkschau von dem Kunsthistoriker Dr. Ulrich Loock.

'Die perfekte Welle'. Ein Werkblock, den Petittbon ähnlich wie seine Kathedralen auch auf großformatigen Blättern und farbig ausführt. Sie zählen am Markt zu den beliebtesten Werken.
‚Die perfekte Welle‘. Ein Werkblock, den Petittbon ähnlich wie seine Kathedralen auch auf großformatigen Blättern und farbig ausführt. Sie zählen am Kunstmarkt zu seinen beliebtesten Werken.

Harald Falckenberg, der seit den 90er-Jahren die Arbeit von Raymond Pettibon sammelt, hat zudem gemeinsam mit dem Kurator eine umfassend dokumentierende Begleitpublikation zur Ausstellung herausgegeben.  „Don’t miss Petittibons „Homo Americanus““ weiterlesen

Joseph Beuys: Kunst = Kapital

 

Auch bei Edition Staeck nicht mehr zu haben: Gestempelte und signierte DDR-Tüten
Auch bei Edition Staeck nicht mehr zu haben: Gestempelte und signierte DDR-Tüten

Bei Joseph Beuys kommt nun auch im Bereich der weniger prominenten Multiples Dynamik in die Preisentwicklung. Derzeit sind jedoch noch immer außerordentlich attraktive Arbeiten für wenige hundert Euro bei seinem Verlag der Edition Staeck zu erhalten, die hier stets sehr fair und transparent bepreist sind. Dennoch schwinden die Bestände und trotz der Signierorgien des Schamanen führen die zahlreichen ‚vergriffen‘ Buttons kurz vor seinem 30. Todestag klar die Endlichkeit selbst der scheinbar unerschöpflichen Bestände der Heidelberger vor Augen. Sobald diese Quelle einmal versiegt, werden abermals sprunghafte Entwicklungen ein deutlicher Indikator für die sich dann einstellende Neubewertung sein. Wer sich aber mit dem Gedanken trägt noch einen Wirtschaftswert, eine signierte Einladungskarte zum Fluxus Klavier-Duett mit Nam June Paik oder eine der wunderbar aufgeladenen Arbeiten seiner Amerika Reisen, wie Surrender oder Dillinger (Notice to Guests) zu erwerben, sollte vor allem erstmal seine Hausaufgaben machen und sich mit seinem Multiple-Begriff als Mittler von Ideen auseinander setzen. Am besten lässt man sich das vom Meister selbst erklären. Der FIU-Verlag oder auch Youtube bieten hier wunderbares Bild- und Tonmaterial zahlreicher Interviews. „Joseph Beuys: Kunst = Kapital“ weiterlesen

Noch sehr günstig: Georg Karl Pfahler

 

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Starke Arbeiten von Georg Karl Pfahler sind selten im Markt. Insbesondere aus den 50er und 60er Jahren ist wenig zu bekommen. In den November Auktionen warten jedoch sowohl Van Ham als auch Villa Grisebach mit jeweils einer Leinwand auf. Die Van Ham Komposition ist aus dem Jahr 1960 und noch in dem typisch für die Zeit etwas gestischeren Duktus gehalten. Wem hier innerhalb des Schätzpreises ein Zuschlag zukommt dem ist zu gratulieren. Gleiches gilt aber für den potentiellen Käufer der mit 190 x 190 cm großen und sehr typischen Arbeit ‚Ahmed II‘ bei Grisebach. Auch hier ist die Taxe so günstig angesetzt, dass es nicht weiter verwundert, dass kaum ein Sammler aus dieser Zeit bereits ist eine so relevante Position dafür von der heimischen Wand abzuhängen und ins Auktionshaus zu tragen. Interessant zu beobachten dürfte die Auswirkung sein, sobald sich hier die zu erwartende deutliche Preissteigerung für den Biennale Vertreter von 1970 (zusammen mit Lenk, Mack & Uecker) vollzogen hat. Möglicherweise setzt dann auch bei GKP der Piene-Effekt ein und wir müssen in jeder neuen Auktions-Runde 25 marktfrische Arbeiten unterschiedlichster Qualität beurteilen, mit denen dann Kasse gemacht werden soll.

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