Otto Mueller, Emil Nolde, Christian Rohlfs. Hier kann Villa Grisebach in Deutschland niemand etwas vormachen. Der Fokus bei den Berlinern ist klar: Deutscher Impressionismus. Hier wird es zwischen dem 04. und 06 Juni wieder museal. Aber auch in der zeitgenössischen Abteilung gibt es abermals bemerkenswertes zu sehen. Bemerkenswert teures, Bemerkenswert belangloses und bemerkenswert begehrtes. Die genaue Sichtung lohnt auf jeden Fall. Ein paar subjektive Impressionen vorab:
Messerundgang Art Cologne. Das fiel auf.
Auch wenn die Preise im Vergleich zum Vorjahr abermals um gut 30-60% zugelegt haben, gilt der konstruktive Minimalist Knoebel noch immer als spannender Investment-Tipp. Eins kann man ihm sicherlich nie absprechen. Imi bringt Farbe in die Bude.
Daniel Richter in Charity-Auktion
In einer Charity-Auktion zugunsten kriegsbeschädigter Menschen bringt www.placetcharity.com am 13. März im Berliner Hotel de Rome diese großartige Leinwand Daniel Richters zum Aufruf. Insbesondere für ein Kleinformat, dass bei Richter nicht immer die volle Kraft entfalten kann, die wir von seinen Meisterwerken gewohnt sind, ist diese Arbeit besonders herausragend. Umso verlockender ist der attraktive Einstiegspreis.
Die Auktion unterstützt den Berliner Verein placet e.V., der sich um die medizinische und chirurgische Versorgung von Terroropfern aus den Krisengebieten dieser Welt kümmert. Neben aktuellen Arbeiten beispielsweise von Markus Lüpertz, Daniel Richter, Klaus vom Bruch, Gregor Hildebrandt oder Olafur Eliasson werden auch zahlreiche spannende junge Künstler zugunsten des guten Zwecks unter den Hammer kommen.
ANONYME ZEICHNER
Andy Hope 1930 oder doch Daniel Richter? Hier möglicherweise eine Arbeit von Dorothy Iannone oder dort ein Rinus van de Felde, ach nein, doch wohl eher ein Marcel van Eeden oder ganz was anderes? Auf jeden Fall muss dieser dort von Urban-Art-Star Blu sein. Kann das hinkommen? Das Raten geht in die nächste Runde und wieder kann man nur gewinnen. Denn eins hat Bestand auch ohne Namen: Die Kunst. Hier gibt es das große Los sogar für charmante 200 EUR. In jedem Fall ist es ein Original. Bis zum 02. August gilt sogar noch der Vorzugspreis von 150 EUR. Viel Spaß und Erfolg bei diesem wunderbaren Kunstprojekt!
Benefizauktion spielt über 3/4 Million EUR ein
Die Jubilee Art Auction zugunsten der Hamburger Deichtorhallen und der Michael Stich Stiftung hat am Donnerstagabend insgesamt 880.600 Euro erzielt. Galerien und Künstler wie Imi Knoebel (Erlös 42 TEUR), Christian Awe (Erlös 8,5 TEUR), Michael Wesely (Erlös 19 TEUR), Heinz Mack (Erlös 30 TEUR), Elizabeth Peyton (Erlös 38 TEUR), Georg Herold (Erlös 7 TEUR), Jonas Burgert (Erlös 35 TEUR) oder Daniel Richter (Erlös 38 TEUR), hatten anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Deichtorhallen insgesamt 52 Werke gestiftet. 642.900 Euro kamen für die Deichtorhallen und 237.700 Euro für die Michael Stich Stiftung zusammen. Mit wenigen Ausnahmen gab es bei den meisten Losen intensive Bietgefechte. Die Auktion ist somit als voller Erfolg für die Veranstalter zu bewerten. Sammler die hofften ein Schnäppchen zu machen wurden hingegen enttäuscht.
Lupenreine Einkaräter bei Benefiz Auktion
Die Michael Stich Stiftung sowie die Deichtorhallen Hamburg veranstalten am 21. Mai 2015 eine Benefiz Auktion mit 52 hochkarätigen künstlerischen Positionen. Der Erlös dieser Veranstaltung fließt zum einen in die Arbeit der Aids Aufklärung und Prävention, die dem Hamburger Wimbledon-Sieger von 1991 ein Herzens-Anliegen ist und zum anderen in Umsetzung der künstlerischen Arbeit der Jubilarin der Deichtorhallen als eines der bedeutendsten Ausstellungshäuser für zeitgenössische Kunst in Europa, die dieses Jahr ihr 25-jähriges Bestehen feiert. Bemerkenswert ist diese Auktion deshalb, weil nicht nur ausschließlich Werke prominenter Künstler unter den Hammer kommen, sondern die eingelieferten Arbeiten auch noch durch die Bank von bemerkenswerter Qualität sind. Fraglich ist es dennoch, ob die hohen Galeriepreise von bis zu 70.000 EUR tatsächlich realisiert werden können. Entscheidend für den Erfolg zum Verkauf aller Lose sind somit sicherlich die Aufrufpreise. Diese sollen bei 1/3 des jeweils angegebenen Galeriepreises liegen. Unschwer vorauszusagen ist dennoch bereits, dass es zahlreiche Lose geben wird, die zu Bietgefechten führen werden. Für die Hamburger Kunstszene ist diese Auktion ein tolles Ereignis und es gilt den Organisatoren somit dafür zu gratulieren und den Galeristen, vor allem aber den Künstlern, die dies ermöglichen Dank zu sagen.
Affordable Art Fair Hamburg: Einladung zum Rundgang
Hiermit lade ich Sie zum Messerundgang auf der Affordable Art Fair im NDR Fernsehen bei DAS! ein. Hierin verrate ich meine wichtigsten Regeln zum Umgang mit Kunst, ob als Sammler oder Kapitalanleger. Sein Sie dabei, wenn ich die amputierte Meissen-Gruppe mit den geschmacklosen Piepmatz-Präparaten zertrümmere und die Rosinen aus dem Kunst-Kuchen picke. http://youtu.be/Wx1Y5pjh0sM
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