Aufgrund der besonders kurzen Vorlaufzeit der Floating Piers in Iseo vor genau einem Jahr, gelten die unikatären Collagen zum diesem Projekt als besonders rar und demzufolge teuer. Benedikt Taschen präsentierte nun in der Fondation Beyeler am Rande der ART Basel in Anwesenheit des Meisters eine besonders charmante und preislich hoch attraktive Kleinstauflage. Tipp: Zuschlagen.
Art Basel 2016 Top’s & Flop’s
A.R. Penck: Einer lügt!
Welches Preisschild lügt? Zwei zweifellos starke und typische Penck Arbeiten. In jeder Hinsicht vergleichbar bietet eine prominente Galerie das rote Hochformat auf der Art Basel mit 120 TEUR an. Das starke unwesentlich kleinere Querformat mit rot, gelb und blau wurde bei Van Ham in der vergangenen Woche bei – zugegebenermaßen viel zu günstigen – 19 TEUR zugeschlagen.
ART Basel Preview Impressionen
Louise Bourgeois ‘Spider Couple’ in Hong Kong
Das Beste an der Messe ist die Bar!
.. und endlich darf man es auch mal sagen. Die Galerie Hauser & Wirth kann den Messeknaller außerhalb des Geländes im Grand Hotel Les Trois Rois für sich verbuchen. Eine gelungenere Kontrastierung als die vollständige Installation Eclectic Roth Bar im ersten Haus am Platz ist kaum vorstellbar. Ansonsten verlief der Preview-Tag wie gewohnt mit vielen Verkäufen an das internationale Klientel. Erwartungsgemäß wurde mit Zero, Förg und Beuys Geld verdient.
Hier hatten dann auch bereits am Vormittag zahlreiche Lose trotz des hohen Niveaus den Besitzer gewechselt. Bei Beuys‘ Rückenstütze für einen feingliedrigen Menschen (Hasentypus) wollte man sich nur noch ein ’siebenstellig‘ entlocken lassen. Ein wunderbarer 10er Block von Förg-Bleibildern hatte bereits für 400 TEUR den Besitzer gewechselt und ein großartiger Kippenberger war für 2 Mio USD nicht mehr zu haben. Richtig teuer war es erwartungsgemäß bei Gagosian. Für einen der wunderbarsten Twombly’s, die in den letzten Jahren auf den freien Markt kamen, lautete die freundliche Auskunft lediglich ‚around 30 (Millionen US Dollar) but I have to doublecheck with Larry‘, was ich der charmanten Dame jedoch ausgeredet habe, da meinerseits aufgrund des unhandlichen Formats kein ernsthaftes Kaufinteresse bestand. Ein wirklicher Höhepunkt waren dann noch 3 großartige Arbeiten von Eva Hesse aus den frühen 60ern, die jedoch mit 13 Mio EUR außerordentlich hoch angesetzt waren. Den deplatziertesten Preis rief jedoch Sperone Westware aus NY für die passable Piene-Arbeit Red Sky von 1967 im Format 60×70 cm auf Papier mit 100.000 USD auf. Selbst die Hälfte wäre stark übertrieben, aber dies zeigt sicherlich wohin die Reise geht. (Zitat des Galeristen auf die Preisauskunft: You look surprised! Oh ja, das war ich ..). Attraktiv hingegen ist eine wunderbare Slominski-Vogel-Falle mit 30 TEUR angesetzt, aber auch diese war am Nachmittag bereits reserviert. Absolute Hingucker bot dann noch Gagosian mit einem riesigen Koons und Ropac mit seiner Beuys Leiter.
Franz Erhard Walther präsentiert „Gelbmodellierung“
Zum ersten Mal seit 1989 wird Franz Erhard Walther sein Werk „Gelbmodellierung“ aktivieren: Am Montag, 15. Juni, 16.15 Uhr und ein weiteres Mal am Dienstag, 15.00 Uhr, bei Skopia in Zusammenarbeit mit den Galerien Peter Freeman, New York, und Jocelyn Wolff, Paris, sowie KOW, Berlin und der Franz Erhard Walther Stiftung.
„Gelbmodellierung“ ist eines von 58 Werken des „1. Werksatz“, der 20 Jahre nach Beendigung des zweiten Weltkrieges zwischen 1963 und 1969 entstand, und die Aufbruchstimmung in der Kunst beispielhaft verkörpert. Seine Werke erschließen sich dem Publikum nicht durch Betrachtung, sondern erst durch die aktive Einbeziehung. In Walther’s eigenen Worten entwickelt sich die „Werksituation“ oder ein „Werkprozess“, in dem ein „Werkgedanke“stattfindet, durch den Akt der „Werkhandlung“.
Somit sind dies hervorragende Gelegenheiten, sich mit dem signifikanten Werk und dem Künstler auseinanderzusetzen.
S K O P I A Art contemporain
Vieux-Grenadiers 9
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Tel +41 22 321 61 61
Fax +41 22 321 02 33
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Art Basel: Up and above – Gerhard Richter
Keine Überraschung, aber dennoch etwas tollkühn von Anthony Meier Fine Arts aus San Francisco. Der Aufrufpreis 6,400,000.00 USD für diese -zugegebenermaßen extrem schöne- Papierarbeit(!) von Gerhard Richter im Format 128 x 119 cm klingt eher nach einem Abwehrpreis. „Art Basel: Up and above – Gerhard Richter“ weiterlesen
ART Basel Performance in the Fourteen Rooms
Ist doch total Nineties. Dennoch klasse! Auch wenn man einigen der Performances anmerkt, dass Sie etwas in die Jahre gekommen sind und eine neue Sprache dieses Genres hinter keiner der 14 verspiegelten Türen gefunden wurde, wirkt die Präsentation sehr erfrischend und die Stimmung ist gut. „ART Basel Performance in the Fourteen Rooms“ weiterlesen
Lieber nackt als mit Pelz …
ist doch total Eighties. So viel Statement bedarf es auf der ART Basel 2014 nicht. Bra – Shirt – Panties – Pants – Jacket – Pants, langt eigentlich. Oder etwa doch nicht? „Lieber nackt als mit Pelz …“ weiterlesen