Im Jahr 2017 feiert der Kunstverein in Hamburg sein 200-jähriges Bestehen mit einem umfangreichen Ausstellungs- und Veranstaltungsprogramm, einer Jubiläumsauktion, einer Jubiläums-
publikation und dem offiziellen Festakt. Bei der für den 14. September terminierten Auktion erwarten Sammler, Förderer und Freunde diverse Highlights. Eine kleine Auswahl finden Sie nachfolgend.
Lehmpfuhl: work in progress
Dabei sein wenn Kunst entsteht: Bei Christopher Lehmpfuhl ist das auch ohne Atelierbesuch möglich. Zwar bleibt der Berliner Plein-Air-Maler an der Alster längst nicht mehr unerkannt, aber trotz zahlreicher Zaungäste, lässt er sich nicht davon abhalten, für seine im Herbst in der Fabrik der Künste stattfindende Solo-Show die frühlingshafte Abendstimmung über der Silhouette von Marien-Dom, über Elbphilharmonie bis hin zum Fernsehturm einzufangen. Beschwingt und mit einer Mischung aus Frühblühern und Ölfarbe in der Nase ziehe ich weiter und danke dem Künstler für diese wunderbaren Impressionen auf die schönste Stadt von ihrer besten Seite. „Lehmpfuhl: work in progress“ weiterlesen
Candida Höfer Elbphilharmonie
Candida Höfer Elbphilharmonie Hamburg Herzog & de Meuron Hamburg 2016
C-Print nummeriert, datiert und signiert, 50 Exemplare aus einer Auflage von 100
38 x 40,3 cm (Bild), 44 x 47,9 cm (Passepartout)
Preis: 1.250,- EUR (inkl. MwSt) – Da die Edition exklusiv Förderkreismitgliedern der DEICHTORHALLEN HAMBURG e.V. vorbehalten ist, lohnt jetzt der Beitritt zusätzlich.
Gabriel Dubois: Urban-Art Piece in Hamburg
New Works please: Ki Yoon Ko
Feinkunst Krüger aus Hamburg bietet heute ab 19 Uhr die Chance zur Preview einer Dreier-Künstlerkonstellation. Neben Ki Yoon Ko werden die Arbeiten von Elmar Lause und Björn Holzweg zu sehen sein. Vernissage ist dann am morgigen 02. April ab 20 Uhr
Das Werk von Ki Yoon Ko ist wie, sein persönlicher Lebenslauf, vielfältig und von unterschiedlichsten Eindrücken und Kulturen geprägt. Er steht auch für Veränderung in der Malerei. Er möchte sich weiterentwickeln, sich entdecken, seine Kunst ständig neu hinterfragen, die eigene „Komfortzone“ verlassen. Die Begleitung dieser künstlerischen Entwicklung wird sicherlich auch für uns eine Bereicherung sein. Seine fotorealistische und akkurate Technik hat er durch die Zusammenarbeit mit internationalen Künstlern in den letzten Jahren in einen experimentellen Kontrast gesetzt. Er wird hier eine Serie von neuen großformatigen Porträts in schwarz weiß zeigen, die quasi das Alter Ego der Porträtierten preisgibt. Es werden einige Bekannte aus der Hamburger Kunstwelt zu sehen sein.
Louise Bourgeois ‘Spider Couple’ in Hong Kong
Raymond Pettibon Edition im Großformat!
Die Deichtorhallen zeigen ab dem 27. Februar in der Sammlung Falckenberg die Ausstellung Homo Americanus von Raymond Pettibon. Begleitet wird die Show von einer ungewöhnlich farbenfrohen und großformatigen Edition in wohl kleiner 50 Auflage. Das Format wird ca. 69 x 94 cm betragen und der Preis ist mit um 2000 EUR avisiert, was zu einem raschen Ausverkauf führen wird. Wer auf Nummer sicher gehen will sollte sich das Blatt also unbedingt noch vor der Eröffnung reservieren lassen.
Blick hinter die Kulissen
Viele öffentliche Museen bieten auf Nachfrage immer wieder die Chance, einen Blick hinter die Kulissen, nämlich in die Magazine zu erhaschen. Zumeist gibt es beeindruckendes zu entdecken, sowohl qualitativ, als auch quantitativ. Ein wunderbares Beispiel ist das Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg, dass unter anderem die größte internationale Sammlung zur Plakatkunst beherbergt. So sind hier zum Beispiel die Künstlerplakate von Keith Haring, Andy Warhol, Roy Lichtenstein oder auch Joseph Beuys komplett vorhanden. Einhergehende Ausstellungen nach entsprechenden Schenkungen dieser Werkblöcke durch einen dem Haus eng verbundenen Hamburger Sammlers wurden jeweils von einem Katalog begleitet, der für Plakatsammler Werkverzeichnis-Charakter hat. Aber auch eine spektakuläre Sammlung von Jugendstil oder Bauhaus Plakaten können bewundert werden. Ein besonderes Highlight ist der Originalentwurf Henri Toulouse Lautrecs für das Moulin Rouge. Wie der Leiter der graphischen Sammlung Dr. Jürgen Döring verrät handelt es sich dabei um eines von wohl nur drei erhaltenen Exemplaren dieses berühmten Plakatentwurfs.
Katja Aufleger. Show @ Drawing Room, Hamburg
Die in Hamburg lebende Künstlerin Katja Aufleger (*1983 in Oldenburg) verschränkt in ihren Arbeiten verschiedene Methoden und Darstellungsformen, die das Betriebssystem Kunst beleuchten und kritisch hinterfragen. Im Mittelpunkt der Ausstellung Show steht Auflegers neuester Werkkomplex, der aus einer Vielzahl von Varianten einer überdimensionierten Halskette besteht, die mit dem Wort EGO verziert sind. In ihrer diesjährigen Ausstellung im Kunstverein in Hamburg war die erste „EGO-Kette“ Teil einer Systemischen Aufstellung, in der Aufleger das Verhältnis von Objekt, Institution und Betrachter ironisch analysierte.
Vom 03.12.205 – 28.01.2016,
Ausstellungseröffnung
am Mittwoch, dem 2. Dezember von 19.00 bis 21.00 Uhr in Anwesenheit der Künstlerin, mit einer Einführung durch Bettina Steinbrügge (Direktorin Kunstverein in Hamburg).
Drawing Room, Hofweg 6, 22085 Hamburg, T. 0049 40 55 89 57 24
Dienstag bis Donnerstag, 12.00 bis 19.00 Uhr und nach Vereinbarung contact@drawingroom-hamburg.de
Lesen Sie mehr auf www.drawingroom-hamburg.de
Galerierundgang Admiralitätsstraße Hamburg
In Hamburg ist es wieder so weit. Die neue Galerien-Saison ist gestartet und die Hamburger nutzten die Gelegenheit sich im heimischen Revier auf das anspruchsvolle ABC-Hauptstadt-Programm in der kommenden Woche einzustimmen. Galeristin Melike Bilir zeigt Arbeiten der aus Georgien stammenden Textilkünstlerin Nino Kvrivishvili, die die Galerieräume für eine raumgreifende Installation nutzt. In ihrem Werk verknüpfen sich die Insignien kommunistischer Massenproduktion mit jahrhundertealter traditioneller Textilkunst. In den etablierten Galerien Sfeir-Semler, Holger Priess, Jürgen Becker oder den Produzenten gab es am Vorabend zur offiziellen Eröffnung am gestrigen Donnerstag noch die Gelegenheit in etwas entspannterer Kulisse und mit freiem Blick auf die Werke in den direkten Dialog mit den Künstlern zu treten.