In seinen Kugelschreiberzeichnungen der Serie „NAMES“ nähert sich Fernando de Brito Personen – oder eher Persönlichkeitsstrukturen – in Form von abstrakten „Portraits“. Mit Liniengeflechten aus Horizontalen und Vertikalen charakterisiert Fernando de Brito spannungsreich für ihn wichtige Menschen, Komponisten oder Künstlerkollegen. Die Liniengefüge oszillieren zwischen Beherrschung und Kontrollverlust, Struktur und Dynamik, Ruhe und Bewegung. Sie zeigen Brüchigkeit und Ambivalenzen – einer Person wie auch der Welt im allgemeinen – und bilden so strukturalistische Psychogramme, deren Ästhetik auf das Wesentliche reduziert und konzentriert ist, die aber dennoch auf subjektiven, intimen Erfahrungen und Intuition beruhen.
Die Gemeinschaftsausstellung von Jana Schumacher & Fernando de Brito ist in der Galerie Carolyn Heinz & Sandra Kramer in der Neustädter Straße 48 in 20355 Hamburg bis zum 14. März 2015 zu sehen.