The Artist is present: John Armleder …

John Armleder beim Rolls Royce Artist Talk
John Armleder beim Rolls Royce Artist Talk
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Sonnenuntergang in der Fondation Beyeler
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Ausgelassene Stimmung bei den Gästen von Rolls Royce Motor Cars.
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John Armleder Leinwandarbeit 140 x 90m cm bei Chouakri, Berlin für 60′ EUR

….at Fondation Beyeler. Thanks to Rolls Royce Motor Cars! Kürzlich sagte mir ein namhafter Sammler, der mit einigen Leinwand-Ankäufen deutscher Maler in den 70er und 80er Jahren nicht alles verkehrt gemacht hat, den schönen Satz: Einen Kunstsammler, der nicht ständig mit einem Bein in der Privatinsolvenz steckt, kann ich überhaupt nicht ernst nehmen. Doll! So lyrisch hatte ich es noch nie formuliert und verstand trotzdem seit Beginn der Neunziger danach zu leben. Warum die Krönung der Schöpfung im Segment Kraftfahrzeuge ihr Klientel also in der Spezies der Kunstsammler vermutet, wissen wahrscheinlich allein der Vertriebsleiter und sein Marketing-Chef. Bei der auf das Künstlergespräch folgenden Stärkung in der malerischen Gartenanlage der Fondation Beyeler mit Phantom- und Calder-Kulisse lernte ich dann jedoch, dass sich einige Ausnahmen des oben skizzierten Sammler-Typus unter die Gäste gemischt hatten. Nennen wir dieses ‚nicht ernst zu nehmende Modell’ der Einfachheit halber Sammler-Typ Zwo. Er versteht die spannende Kombination zu leben, die es ihm auf der einen Seite ermöglicht, mit dem Lear-Jet nach Zürich zu fliegen und sich von dort an den Messestandort Basel Hubschrauber shutteln zu lassen (da die Parking-Slots für Privatjets in Basel während der Messe auch in diesem Jahr wieder überlastet sind) und trotzdem noch am Pre-Preview-Tag bei Gagoosian, Thomas, Zwirner oder Klüser in der Region ‚North of … (und hier folgen dann unterschiedliche gerade Millionenzahlen)’ Leinwände zu shoppen. Um die ging es wohl. Dank der hervorragenden Organisation und Adresskartei der Münchner Art-Consultin und Hamburg-Art-Week-Mitbegründerin Dr. Ellen Seehusen war es ein perfekter Mix und alle kamen auf Ihre Kosten. So war auch der gesundheitlich glücklicherweise weitestgehend wiederhergestellte John Armleder bester Stimmung und ließ es sich nach einem gut sechzigminütigen spannenden Hintergrund-Gespräch mit Hans Ulrich Obrist nicht nehmen, den Abend noch in der exklusiven Gäste-Scharr ausklingen zu lassen. Ein farbintensives Mittelformat Armleders ohne Titel war am folgenden Messetag bei Galerie Chouakri für 60’EUR noch zu haben.

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