Für die NZZ Unikat-Reihe greift Herman de Vries auf seinen Werkkomplex der Erd-Ausreibungne zurück. Die 26 Kantone der Schweiz sollen nicht durch ihre kulturellen Errungenschaften, sondern mithilfe von Erdabreibungen in ihrer Vielfalt gegenwärtig werden. Der Künstler kennt die Schweiz von vielen Aufenthalten und ist vom Reichtum ihrer Erden fasziniert.
Viele Erden sammelt Herman de Vries selber. Für diese Serie gab er dem Projekt jedoch eine partizipative Dimension und rief, unter anderem über Forstämter und Tourismusbüros, die Bevölkerung dazu auf, Proben zu nehmen und ihm zu übermitteln. Die Auswahl, die so zusammenkam, wurde von ihm mit Beständen aus seinem Erdarchiv ergänzt. Dort hat er in den letzten 48 Jahren über 8000 Erdproben aus aller Welt zusammengetragen und diese gerade in seinem Earth Museum Catalogue illustriert.
Für die NZZ Reihe sind 40 Unikate entstanden, die ein vielschichtiges und farbenfrohes Porträt der Schweiz zeigen. Die parallel zum Erscheinen dieser Unikat-Reihe Anfang Dezember erschiene Weltrangliste ‚Kunstkompass‘ führt Heman de Vries unter den TOP 50 Künstlern, die in den letzten 18 Monaten die größte Beachtung und Resonanz der Kunst-Fachwelt ernteten.