Don’t miss Petittibons „Homo Americanus“

Charakteristisch für Raymond Petition ist die collagierte Hängung einzelner Themenblöcke
Charakteristisch für Raymond Petition ist die collagierte Hängung einzelner Themenblöcke

Die bislang größte Schau eines der bedeutendsten amerikanischen Künstler der Gegenwart ist in Hamburg zu sehen. Endlich einmal ein schöner Anlass frohen Mutes auf die Geschichte des Propheten im eigenen Land zu blicken. Noch bis zum 11. September zeigen die Deichtorhallen mit über 700 Werken die bislang umfassendste Einzelausstellung zum Werk des Documenta und Biennale-Teilnehmers in der Sammlung Falckenberg. Kuratiert wurde die mit „Homo Americanus“ betitelte Werkschau von dem Kunsthistoriker Dr. Ulrich Loock.

'Die perfekte Welle'. Ein Werkblock, den Petittbon ähnlich wie seine Kathedralen auch auf großformatigen Blättern und farbig ausführt. Sie zählen am Markt zu den beliebtesten Werken.
‚Die perfekte Welle‘. Ein Werkblock, den Petittbon ähnlich wie seine Kathedralen auch auf großformatigen Blättern und farbig ausführt. Sie zählen am Kunstmarkt zu seinen beliebtesten Werken.

Harald Falckenberg, der seit den 90er-Jahren die Arbeit von Raymond Pettibon sammelt, hat zudem gemeinsam mit dem Kurator eine umfassend dokumentierende Begleitpublikation zur Ausstellung herausgegeben.  „Don’t miss Petittibons „Homo Americanus““ weiterlesen

ZERO im Gropius Bau Berlin: Klassentreffen einer Kunstbewegung

Heinz Mack mit Zero-Girls vor seinem Stelen-Ensemble
Heinz Mack mit Zero-Girls vor seinem Stelen-Ensemble

‚Zero ist die Stille. Zero ist der Anfang‘ so begann das 1963 verfasste Manifest der Zero Künstler, die dennoch keine Künstlergruppe sondern eine internationale Haltung zur Kunst sein wollte. Sie wurde die bedeutendste Avantgarde-Bewegung der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Der Ursprung der Bewegung liegt in Düsseldorf und das Zentrum definieren 1958 Otto Piene und Heinz Mack. Kurze Zeit später stößt Günther Uecker dazu. Zum weiteren Kreis sind Bernard Aubertin, Pol Bury, Piero Dorazio, Lucio Fontana, Gotthard Graubner, Yves Klein, Walter Leblanc, Piero Manzoni, Christian Megert, Almir Mavignier, Henk Peeters, Yayoi Kusama, Jan J. Schoonhoven, Nandu Vigo und Herman de Vries zu rechnen. Viele von Ihnen waren teils bereits hoch betagt, aber dennoch in bester Laune heute Abend dabei. Ebenso die gesamte Sammler-, Galeristen, und Kunsthistoriker-Prominenz sowie zahlreiche künstlerische Erben. Ein junger erfolgreicher Berliner Gegenwartskünstler, den ich ebenfalls in der illustren Gästeschar antraf und den ich nach seiner Verbindung zur Gruppe fragte, antwortete knapp und mit verschmitztem Lächeln: ‚Sie sind wichtig für das was wir heute machen und außerdem möchte ich einmal sehen, wie es sich später anfühlt, wenn es bei mir weiter so gut läuft wie bisher‘. Einer der internationalen Stars der Bewegung äußerte sich eher melancholisch: ‚Wir haben zu lange darauf warten müssen. Schön, dass ich das noch erleben darf, nur schade, dass ich es nicht mehr lange genug genießen kann. Die Anerkennung kommt sehr spät.‘  „ZERO im Gropius Bau Berlin: Klassentreffen einer Kunstbewegung“ weiterlesen

Ein stiller Schatz: Das Leopold Hoesch Museum in Düren

Wunderbare Sandstein-Symbiose zwischen Architektur und Skulptur - Tradition und Moderne. Ulrich Rückriem Skulptur vor Leopold-Hoesch-Museum
Wunderbare Sandstein-Symbiose zwischen Architektur und Skulptur – Tradition und Moderne. Ulrich Rückriem Skulptur vor Leopold-Hoesch-Museum

Dank großen Engagements privater Stifter der alten Industriemetropole Düren trifft man hier auf eine überwältigende Anzahl qualitativ hochwertiger Arbeiten von Klassischer Moderne bis in die Gegenwart. Einen der zahlreichen Höhepunkte stellt in jedem Fall der zentrale ZERO-Block der Hubertus Schoeller Stiftung dar. „Ein stiller Schatz: Das Leopold Hoesch Museum in Düren“ weiterlesen