Simon Schubert: Ein Gespräch über die Literatur, Licht, Schatten und das Verschwinden

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Samuel Beckett gestehen Literaturkritiker heute ab ‚Warten auf Godot‘ 1952, spätestens aber ab dem ein Jahr später veröffentlichten ‚Der Namenlose‘ die künstlerische Herausarbeitung eines bis dahin einzigartigen und völlig losgelösten Erzählstils zu. Für wie wichtig erachtest Du eine nicht nur inhaltliche sondern auch stilistisch neue Position für einen Künstler?

Beckett brachte die Sprache an den Rand der Auflösung auf mehreren Ebenen, formal wie inhaltlich. Dieser Aspekt an Becketts Werk interessiert mich künstlerisch. Ein Künstler muss nicht immer eine inhaltlich oder stilistisch neue Position erschaffen. Ein Künstler muss einen eigenen, singulären Blick auf die Welt entwickeln und mit seinen Mitteln transportieren, ein sogenannter Fortschritt in der Technik ist sekundär.

Die Differenz zu anderen Positionen interessiert mich mehr. Dies kann sowohl mit tradierten Kunsttechniken wie Malerei, Skulptur, Zeichnung, aber auch mit modernsten technischen Mitteln geschehen. Von daher denke ich, dass die vielseitigen Todsagungen verschiedener Techniken überflüssig sind. Ich sehe das Neue in der Einzigartigkeit des Ausdrucks.

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