Bei Joseph Beuys kommt nun auch im Bereich der weniger prominenten Multiples Dynamik in die Preisentwicklung. Derzeit sind jedoch noch immer außerordentlich attraktive Arbeiten für wenige hundert Euro bei seinem Verlag der Edition Staeck zu erhalten, die hier stets sehr fair und transparent bepreist sind. Dennoch schwinden die Bestände und trotz der Signierorgien des Schamanen führen die zahlreichen ‚vergriffen‘ Buttons kurz vor seinem 30. Todestag klar die Endlichkeit selbst der scheinbar unerschöpflichen Bestände der Heidelberger vor Augen. Sobald diese Quelle einmal versiegt, werden abermals sprunghafte Entwicklungen ein deutlicher Indikator für die sich dann einstellende Neubewertung sein. Wer sich aber mit dem Gedanken trägt noch einen Wirtschaftswert, eine signierte Einladungskarte zum Fluxus Klavier-Duett mit Nam June Paik oder eine der wunderbar aufgeladenen Arbeiten seiner Amerika Reisen, wie Surrender oder Dillinger (Notice to Guests) zu erwerben, sollte vor allem erstmal seine Hausaufgaben machen und sich mit seinem Multiple-Begriff als Mittler von Ideen auseinander setzen. Am besten lässt man sich das vom Meister selbst erklären. Der FIU-Verlag oder auch Youtube bieten hier wunderbares Bild- und Tonmaterial zahlreicher Interviews. „Joseph Beuys: Kunst = Kapital“ weiterlesen