Bemerkenswertes bei Grisebach

Bildschirmfoto 2017-06-03 um 11.03.55Grundsätzlich dürfen sich die Berliner über einen sehr erfolgreiche Auktion für zeitgenössische Kunst freuen. Auffällig sind sicherlich die gut verdreifachten Taxen bei einem starken großformatigen Pfahler sowie bei einer Glasvase von Dreher. Die bereits hohen Erwartungen einer zentralen dithyrambischen Arbeit von Lüpertz wurden ferner gedoppelt. Auch Jorinde Voigt kann ihre Taxe bei einer musealen Arbeit aus dem für ihren kometenhaften Aufstieg relevanten Jahr 2006 zu Recht verdoppeln. Eher unverständlich ist das Verschmähen einer ’69 er geometrischen Abstraktion von Gaul, insbesondere vor dem Hintergrund des Ankaufs der Freunde für das Museum Ludwig auf der Art Cologne und der damit erneut unterstrichenen Wiedererlangung der Bedeutung des Künstlers. Bildschirmfoto 2017-06-03 um 11.01.58 „Bemerkenswertes bei Grisebach“ weiterlesen

K. O. Götz vom allerfeinsten!

Karl Otto Götz (Aachen 1914 – lebt in Wolfenacker/Westerwald) Ohne Titel. 1963 Gouache auf Karton. 49,8 × 64,8 cm ( 19 ⅝ × 25 ½ in.). Rückseitig mit Pinsel in Schwarz signiert und datiert: K.O. Götz 1963. Schätzpreis 8-10 TEUR bei Grisebach am 02. Juno
Karl Otto Götz (Aachen 1914 – lebt in Wolfenacker/Westerwald), Ohne Titel. 1963, Gouache auf Karton. 49,8 × 64,8 cm ( 19 ⅝ × 25 ½ in.). Rückseitig mit Pinsel in Schwarz signiert und datiert: K.O. Götz 1963. Der Schätzpreis für diese frühe Arbeit ist mit 8-10 TEUR bei Grisebach am 02. Juno zudem bemerkenswert günstig angesetzt. 

Noch sehr günstig: Georg Karl Pfahler

 

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Starke Arbeiten von Georg Karl Pfahler sind selten im Markt. Insbesondere aus den 50er und 60er Jahren ist wenig zu bekommen. In den November Auktionen warten jedoch sowohl Van Ham als auch Villa Grisebach mit jeweils einer Leinwand auf. Die Van Ham Komposition ist aus dem Jahr 1960 und noch in dem typisch für die Zeit etwas gestischeren Duktus gehalten. Wem hier innerhalb des Schätzpreises ein Zuschlag zukommt dem ist zu gratulieren. Gleiches gilt aber für den potentiellen Käufer der mit 190 x 190 cm großen und sehr typischen Arbeit ‚Ahmed II‘ bei Grisebach. Auch hier ist die Taxe so günstig angesetzt, dass es nicht weiter verwundert, dass kaum ein Sammler aus dieser Zeit bereits ist eine so relevante Position dafür von der heimischen Wand abzuhängen und ins Auktionshaus zu tragen. Interessant zu beobachten dürfte die Auswirkung sein, sobald sich hier die zu erwartende deutliche Preissteigerung für den Biennale Vertreter von 1970 (zusammen mit Lenk, Mack & Uecker) vollzogen hat. Möglicherweise setzt dann auch bei GKP der Piene-Effekt ein und wir müssen in jeder neuen Auktions-Runde 25 marktfrische Arbeiten unterschiedlichster Qualität beurteilen, mit denen dann Kasse gemacht werden soll.

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