Das geplante Museum der Moderne in Berlin erhält „Das Kapital Raum 1970 – 1977“ als Dauerleihgabe – einen passenderen Ort für die Manifestation des „erweiterten Kunstbegriffes“ ist kaum vorstellbar. Das MoMA in New York und die Hallen für Neue Kunst in Schaffhausen haben das Nachsehen! Dank an Großsammler Erich Marx.
Fast die vierfache Taxe und damit inklusive Aufgeld nur noch knapp unter 10.000 EUR zahlte ein glücklicher Sammler für diesen 20 Franken Schein in der Sonderauktion der Beuys Multiples des Münchner Auktionshauses Karl und Faber. Damit wurde beim Amiraplatz ein internationaler Auktionsrekord erzielt. Glückwunsch! Auch sonst war das Interesse sehr hoch und weniger als eine Hand voll Lose des Niederrheiners blieben unverkauft. „Auktionsrekord bei Beuys Auktion von Karl und Faber in München“ weiterlesen
Eine individuelle Telefonleitung kann ich für morgen noch aus dem Auktionssaal vergeben. Insgesamt kommen hier am Freitag, dem 18. November ab 19 Uhr um die 100 Multiples unter den Hammer. Mit dabei begehrte Leckerbissen wie ‚Ich kenne kein Weekend‘ mit einem relativ hoch angesetzten Schätzpreis von 12.000-15.000 EUR, sehr günstig bewertet hingegen die wunderbare Arbeit ‚Sonnenscheibe‘ von 1973, die die Münchner hier mit 8.000-10.000 EUR geschätzt haben, aber auch kleine Schätzchen für das bereits strapazierte 2014er Kunstbudget oder Beuys-Einsteiger wie der ‚Noiseless Backbord Eraser‘ oder das Amerika-Multiple ‚Notice to Guests‘ locken mit attraktiven 800 bzw. 900 EUR. „Beuys Auktion bei Karl & Farber in München mit Spannung erwartet“ weiterlesen
Die Ausstellung ‚Ludwig Goes Pop‘, die noch bis zum 11. Januar 2015 in Köln zu sehen ist zeichnet sich in erster Linie durch die hohe dichte an Ikonen dieser Ära sowie barbusigen Damen in Rotlicht-Distrikt-Posen aus.
Nach allem, was man über den Kunstmarkt und insbesondere über Editionen gelernt hat, sollte man von Auflagen oberhalb von 100 Exemplaren eher Abstand nehmen. ‚Kaufhauskunst‘ sagen böse Zungen zu derart inflationären Multiples und Graphiken, bei denen die Dalís und Hundertwassers dieser Welt ganz weit vorne liegen. Wie aber sieht es mit der Capri-Batterie aus?
Sie zählt zu den kanonistischen Werken der Multiples und ist eine regelrechte Ikone. Viele empfinden Sie als Quintessenz des späten Beuys-Werks. Nicht zu Unrecht. Diese wunderbare Arbeit, deren Verpackung die Aufschrift ‚Nach tausend Stunden Batterie wechseln‘ trägt, enthält alles, was ein starkes Spätwerk ausmacht. Leichtigkeit, Humor, einen Tick Selbstironie und dennoch können Sie bei Bedarf sofort in die Tiefe gehen und den ganzen Beuys daran auffächern. Wie aber sieht es mit den Preisen aus? „Beuys‘ Capri-Batterie: Überhitzt oder sichere Bank?“ weiterlesen