Das kleinere Düsseldorfer Auktionshaus Karbstein bringt zwei Monate vor Heilig Abend zwei wunderbare zentrale Arbeiten aus der ZERO-Zeit von deren Mitbegründer Heinz Mack (*1931 Lollar) zum Aufruf. Trotz der marktgerechten Schätzpreise dürften beide Werke eine gute, vor allem aber immer seltener werdende Gelegenheit für Sammler bieten, die in diesem Segment noch Lücken aufzuweisen haben. Insbesondere die große Rasterzeichnung findet in ihren Grauabstufungen mit Ihrer lichten Mitte einen fast manifesthaften vor allem aber wesentlich stärkeren Ausdruck des Zeitgeistes dieser Bewegung, als es seine häufig schrillen Farbexesse vergleichbarer Werke in grün, blau, gelb oder gar pink vermögen. Der ambitionierte Sammler sollte sich also insbesondere bei diesem Leckerbissen gut für ein Bietgefecht rüsten.
