Eckersberg in Hamburg: Faszination Wirklichkeit

Christoffer Wilhelm Eckersberg (1783–1853), Stehendes männliches Aktmodell, einen Stab haltend. Carl Frørup, 1837 Öl auf Leinwand, 94,5 x 62,5 cm The Royal Academy of Fine Arts, The Academy Council
Christoffer Wilhelm Eckersberg (1783–1853), Stehendes männliches Aktmodell, einen Stab haltend. Carl Frørup, 1837 Öl auf Leinwand, 94,5 x 62,5 cm The Royal Academy of Fine Arts, The Academy Council

Eckersberg – Faszination Wirklichkeit. Das Goldene Zeitalter der dänischen Malerei. Vom 11. Februar bis zum 16. Mai 2016 läuft diese absolut sehenswerte Ausstellung, die an die viel beachtete Vilhelm Hammershøi Retrospektive in der Hamburgischen Kunsthalle anknüpft.

Mit einer großen, erstmals außerhalb Dänemarks in Europa stattfindenden Retrospektive zu Christoffer Wilhelm Eckersberg (1783–1853) würdigt die Hamburger Kunsthalle den bedeutendsten dänischen Maler der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Im Mai 1814 kaufte sich Eckersberg einen tragbaren Malkasten und einen Klappstuhl, um in der Ewigen Stadt und der römischen Campagna zu malen. Er begründete damit in Rom die dänische Tradition der Freilichtmalerei. Innovationen im direkten Naturstudium bildeten neben der Geometrie und Perspektive die wichtigsten Bestandteile seiner Lehre an der Kopenhagener Akademie, wo er annähernd 40 Jahre lang als Professor wirkte. Durch seine progressive Verknüpfung von Tradition und Innovation, sowie von Klassizität und Wirklichkeitsnähe wurde Eckersberg nicht nur der bedeutendste dänische Maler in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, sondern zugleich eine prägende Figur in der europäischen Kunstentwicklung jener Zeit.IMG_1653IMG_1651

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