Thorsten Brinkmann ‚Se King – director’s shot‘

IMG_1084Für Unikat XI ist auf der letzten in Betrieb befindlichen 20 x 24 Zoll Polaroid-Kamera mit altem Original-Material eine Serie entstanden, die aus der Natur der Sache heraus nur Unikate hervorbringen kann. Brinkmanns Persiflage auf klassische Herrscherporträts knüpft zwar an die Bezüge der Body-Art an, geht aber auch auf zeitgemäße Art darüber hinaus. Der offensichtliche Humor der Serie ist erfrischend und lässt nicht nur das Herz von Analog-Fans höher schlagen. Es macht Freude durch die gesamte Serie zu blättern und man bekommt Lust darauf, die Werke im Original zu betrachten. Am kommenden Donnerstag, dem 18. Mai ist das ab 19.30 Uhr im Rahmen eines Künstlergesprächs in den Räumen der Stiftung An der Alster 21 in Hamburg möglich. Der aktuelle Subskriptions-Preis von 1980 EUR macht die Serie zu einem attraktiven und begehrten Kunstobjekt. Unikat XI bietet einen umfassenden Einblick in die Arbeit von Thorsten Brinkmann. Der Direktor des Newton-Museums in Berlin, Dr. Mathias Harder beleuchtet sein Werk aus kunsthistorischer Perspektive. Dies wird durch  eine umfassende Werkschau sowie ein Interview mit dem Künstler ergänzt. Wie stets ist die Publikation kostenfrei erhältlich und wird zudem unter anderem der ART im Juni beiliegen. Eine Preview gibt es hier: http://spiegelberger-stiftung.de/xi-thorsten-brinkmann/IMG_3299
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K. O. Götz vom allerfeinsten!

Karl Otto Götz (Aachen 1914 – lebt in Wolfenacker/Westerwald) Ohne Titel. 1963 Gouache auf Karton. 49,8 × 64,8 cm ( 19 ⅝ × 25 ½ in.). Rückseitig mit Pinsel in Schwarz signiert und datiert: K.O. Götz 1963. Schätzpreis 8-10 TEUR bei Grisebach am 02. Juno
Karl Otto Götz (Aachen 1914 – lebt in Wolfenacker/Westerwald), Ohne Titel. 1963, Gouache auf Karton. 49,8 × 64,8 cm ( 19 ⅝ × 25 ½ in.). Rückseitig mit Pinsel in Schwarz signiert und datiert: K.O. Götz 1963. Der Schätzpreis für diese frühe Arbeit ist mit 8-10 TEUR bei Grisebach am 02. Juno zudem bemerkenswert günstig angesetzt. 

Art Cologne – Impressionen 2017

IMG_2652 IMG_2653Es hat Spaß gemacht über diese Art Cologne zu laufen. Die Qualität stimmte, die Stimmung bei Galeristen und Besuchern war positiv und überdurchschnittlich viele Künstler haben zur Preview Flagge gezeigt. Hinzu kam der Coup von Direktor Daniel Hug erstmals die internationalen Spitzengalerien Gagosian, Templon und White Cube präsentieren zu können. Insgesamt zeigten 200 international renommierte Galerien aus 28 Ländern Arbeiten von rund 2.000 Künstlern.

Im zeitgenössischen Bereich sind insbesondere Hauser & Wirth (Zürich, London, New York, Los Angeles), David Zwirner (New York, London), Sprüth Magers (Berlin, London, Los Angeles), Thaddaeus Ropac (Salzburg, Paris) oder Hans Mayer (Düsseldorf) zu nennen.

Stefan Marx durfte sich neben einer starken Galeriepräsenz auf der Messe noch über eine begleitende Galerie-Einzelausstellung freuen.
Stefan Marx durfte sich neben einer starken Galeriepräsenz auf der Messe noch über eine begleitende Galerie-Einzelausstellung freuen.
Solo Show von Stefan Marx auf der Messe
Solo Show von Stefan Marx auf der Messe

Ein hervorragendes Programm im Bereich der klassischen Moderne und Nachkriegskunst bieten neben langjährigen Ausstellern wie Galerie Thomas (München), Axel Vervoordt (Antwerpen, Hongkong), von Vertes (Zürich) und Ben Brown Fine Arts (Hongkong, London) oder Thole Rotermund (Hamburg).

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Bei Herman de Vries ging es bei aufwändigeren Ausreibungen wie dieser um 24 TEUR los.

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Bereits in der Preview verkauft. 3 plus eine Haring Zeichnung von Pop Spezialisten Klaus Benden aus Köln. Hier fand nicht zuletzt aufgrund attraktiver Preisgestaltung eine Rückführung in den Amerikanischen Kunsthandel statt.
Bereits in der Preview verkauft. 3 plus eine Haring Zeichnung von Pop Spezialisten Klaus Benden aus Köln. Hier fand nicht zuletzt aufgrund attraktiver Preisgestaltung eine Rückführung in den Amerikanischen Kunsthandel statt.

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Turnerprize-Träger Tillmans: Unikat-Edition

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Wolfgang Tillmans, Tate Modern Edition, 2016, Medium: Colour laser photocopy on paper. Dimensions: 42 x 27.9 cm, Edition of 172, Each work is unique. Sold framed. Price: £1,500 – Member’s price: £1,350

Immer wieder lohnt es bei den Editionen der Tate genau hinzuschauen. Begleitend zur aktuellen Ausstellung, bei der ich mich bedauerlicherweise dem Eindruck nicht erwehren konnte, dass der deutsche Starfotograf vor den Heiligen Hallen der Tate in Ehrfurcht erstarrte und deshalb die ihm eigene und so charakteristische, wie auch charmante Rotzigkeit verlor, entstand eine Unikat-Reihe aus 172 Photos des neu in die Tate integrierten Switch Houses. Teils in poppigen Farben wird diese experimentelle Photographie für schlanke 1500 GBP hinter Museumsglas angeboten. Besonders attraktive Exemplare hält das Shop-Team aktuell noch in den Tiefen ihres Graphikerschrankes zurück, zeigt diese jedoch auf explizite Nachfrage und bei besonderem Interesse vor. Bemerkenswert ist zudem, dass Exemplare der Serie auch in der Ausstellung des Hauses gezeigt werden. Mit Sicherheit ist der Betrag gut angelegt. Eine Jahresmitgliedschaft für 75 Pfund kann den Einstandspreis zudem auf 1350 GBP verkürzen.IMG_1439 IMG_1432 IMG_1425 „Turnerprize-Träger Tillmans: Unikat-Edition“ weiterlesen

Höhepunkte der Tefaf 2017

Jamaika-Koalition: In die Kunst übersetzt wirkt es gleich viel charmanter als in der politischen Spielvariante. Hier mit Roni Horn, Lucio Fontana und einer unbekannten Muse.
Jamaika-Koalition: In die Kunst übersetzt wirkt es gleich viel charmanter als in der politischen Spielvariante. Hier mit Roni Horn, Lucio Fontana und einer unbekannten Muse.

Sie ist der Gradmesser der Kunstszene, die Tefaf in Maastricht. So klein das niederländische Städtchen auch sein mag, hier gilt nur die allerhöchste Qualität. In einer Branche in der nach ‚Art Price Report‘ Angaben derzeit 42 Milliarden Euro umgesetzt werden, hängt die Latte somit für diesen Anspruch extrem hoch. Dennoch: auf der Tefaf wird er erfüllt. Ob Gemälde, Skulpturen, Design, Schmuck, Antiken oder bibliographile Werke, jedes Exponat ist ein Meisterwerk. Die Stimmung war, wie auch in den Vorjahren, positiv und entspannt, denn auf dieser Messe wird nicht nur Besonderes gezeigt, sondern auch verkauft. Für die Altmeister bis zur Moderne gilt gleichermaßen die Formel, die für Immobilienfreunde ‚Lage, Lage, Lage‘ lautet, hier übersetzt mit ‚Die besten Künstler und von denen die besten Bilder‘. Brueghel, Cranach, Rodin, Van Gogh, Picasso, Chagall, Dali, Magritte, Beuys, Bacon, Basquiat, Warhol, Haring. Das Ganze bitte auf Leinwand oder gerne auch als Bronze. So kann man die Marke erreichen, die sonst nur auf dem Parkett der ganz großen Auktionen erzielt wird – zweistellige Millionen-Erlöse, wie es in 2016 immerhin über 80 Werken bei Sotheby’s, Christies, Phillips und Co gelang. Ein Besuch also lohnt in jedem Fall, auch wenn man für den Eintrittspreis von 100 EUR bereits bei dem einen oder anderen Museum ein Jahres-Billet inklusive lobender Erwähnung gelöst bekommt. Dafür stimmt dann aber auch die Atmosphäre. Fast jeder Stand stellt eine eindrucksvolle Inszenierung dar und die allermeisten Werke zeigen sich somit dann für den anvisierten Eigentümerwechsel von ihrer besten Seite. Eine kleine Auswahl hierzu folgt hiernach.

David Hockney: Liebling des Kunstmarkts, aber auch Darling der Fotografen. Diese Frühlingsvariante hat für 14 TEUR noch Eigentümerwechsel-Ambitionen.
David Hockney: Liebling des Kunstmarkts, aber auch Darling der Fotografen. Diese Frühlingsvariante von Lucien Clergue hat als Tefaf-Mitnahmeartikel für 14 TEUR noch Eigentümerwechsel-Ambitionen.
Der Preis für dieses museale Meisterwerk von Lucas Cranach dem Älteren um 1530 lag bei 5,5 MEUR.
Der Preis für dieses museale Meisterwerk von Lucas Cranach dem Älteren um 1530 lag bei 5,5 MEUR.
Ein Picasso wie er schöner kaum sein könnte. Hier sogar noch im höheren einstelligen Millionen Euro Bereich.
Ein Picasso wie er schöner kaum sein könnte. Hier sogar mit 8,75 MEUR noch im höheren Millionen Bereich.
Die Großmeister des Pop dürfen nicht fehlen. Campells Ikone 380 TEUR. Der Robo ist 100 TEUR günstiger zu haben.
Die Großmeister des Pop dürfen nicht fehlen. Campbells Ikone 380 TEUR. Der Robo Moon Explorer ist bereits 100 TEUR günstiger zu haben.
Dieses museale Herman de Vries Meisterwerk ist mit 12 73 x 102 cm großen Formaten bei 240 TEUR als preiswert einzustufen und war deshalb als gutes Invest auch bereits zur Preview vergeben. Daneben zwei Gruppen von Zero Werken, die bereits bei den großen Shows in London, Berlin und New York dabei waren.
Dieses museale Herman de Vries Meisterwerk ist mit zwölf 73 x 102 cm großen Formaten bei 265 TEUR als preiswert einzustufen und war deshalb als gutes Invest auch bereits zur Preview vergeben. Daneben zwei Gruppen von Zero Werken, die schon bei den großen Shows in London, Berlin und New York dabei waren.

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Handelsblatt Kaufhauskunst von Koons

Bildschirmfoto 2017-02-03 um 14.26.41Liebes Handelsblatt, das könnt Ihr doch bestimmt besser oder etwa nicht?

Bei einer Auflage von 2300 Exemplaren … pro Farbe (!!!) Könnte man ja fast auf die Idee kommen, dass es hier nicht um Kunst, sondern nur um Gier geht.

Ich rechne einmal kurz: 2300 x 9800 EUR = 22.540.000 EUR. – pro Farbe. Es sollen doch insgesamt 5 Farben werden und wenn es gut läuft vielleicht sogar noch zwei, drei mehr oder? Lila haben wir noch gar nicht und was ist eigentlich mit der Pantone-Farbe 2017 Quitschgrün …? Das wären dann also etwas über 100 Millionen Euro, korrekt? Klingt irgendwie gar nicht mehr so richtig nach Kunst.

Das ist doch irgendwie schade. Fast wäre ich geneigt zu kommentieren, dass das Objekt dazu zu gut ist, aber das verliert sich in der Masse. Wo ist eigentlich nochmal der Bezug zum Handelsblatt, also warum gerade Koons und Handelsblatt? ‚Handel‘ reicht, oder muss das gar keinen Kontext geben? Die ‚Zeit‘ hatte zum Jubiläum eine Hora-Skulptur von Lüpertz. Die war sogar gut und richtig stattlich. Jedes Exemplar von Hand koloriert und patiniert. Kostete circa das gleiche. Auflage 100 Stück. Das fand ich schlüssig.  „Handelsblatt Kaufhauskunst von Koons“ weiterlesen

Candida Höfer Elbphilharmonie

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Candida Höfer Elbphilharmonie Hamburg Herzog & de Meuron Hamburg 2016

C-Print nummeriert, datiert und signiert, 50 Exemplare aus einer Auflage von 100

38 x 40,3 cm (Bild), 44 x 47,9 cm (Passepartout)

Preis:  1.250,- EUR (inkl. MwSt) – Da die Edition exklusiv Förderkreismitgliedern der DEICHTORHALLEN HAMBURG e.V. vorbehalten ist, lohnt jetzt der Beitritt zusätzlich.