Auktionsrekord für Cattelans ‚Him‘

3467006906-1Wenn die Preise fliegen sollen braucht es am Kunstmarkt eigentlich nur etwas Sex von Koons oder Crime von den Chapman Brüdern. Um es richtig knallen zu lassen reicht nämlich etwas Empörung mit einem Hauch von Skandal a lá Abramovic auf blutigem Knochenberg bei Balkan Baroque nicht aus. Schon gar nicht wenn das dann auch noch so kompliziert hintergründig ist. Da bedarf es schon eines handfesten Tabubruchs. Wie der geht? Ganz einfach. Am besten so einfach, dass ihn auch jeder versteht. Dafür braucht man gar nicht solch irrsinnigen handwerklichen Aufwand zu treiben, wie Martin Kippenberger 1990 mit seinen lasterhaften Fröschen am Kreuz. Man nehme einfach den ganz ganz bösen Obernazi Hitler und lasse ihn tugendhaft katholisch zum Bußgebet danieder knien. Hätte der nun noch den Latten-Quaker um Abbitte angefleht, wären sicherlich auch 30 Millionen Euro drin gewesen. So langte es gestern Abend bei Christies in New York lediglich für die Hälfte. Dennoch auch das ist ein Rekord für Cattelan, der damit seinen bisher höchsten Zuschlag glatt verdoppeln konnte. Glückwunsch Maurizio, Du alte Skandalnudel!

Jake and Dinos Chapman 'Sum of all evil'
Jake and Dinos Chapman ‚Sum of all evil‘

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Viele internationale Museen führten mit dem Werkkomplex ‚Made in Heaven‘ von Jeff Koons erstmals ‚Ab 18‘ Zugangsbereiche in Ausstellungen ein
Viele internationale Museen führten mit dem Werkkomplex ‚Made in Heaven‘ von Jeff Koons erstmals ‚Ab 18‘ Zugangsbereiche in Ausstellungen ein
Schwule Polizisten? Und das auch noch im Vereinigten Königreich? Wo kämen wir denn da hin? Zu Banksy oder in die Realität?
Schwule Polizisten? Und das auch noch im Vereinigten Königreich? Wo kämen wir denn da hin? Zu Banksy oder in die Realität?
Jonathan Messe mit obligatorischer Begrüßungsgeste seines Publikums.
Jonathan Messe mit obligatorischer Begrüßungsgeste seines Publikums.
Gustave Courbet war schon 1866 aufsässig genug diese Auftragsarbeit 'Ursprung der Welt' für einen genießerischen Privatsammler zu malen. Das Werk ist heute im Musée d’Orsay in Paris zu bewundern und zieht noch immer Besucherströme an.
Gustave Courbet war schon 1866 aufsässig genug diese Auftragsarbeit ‚Ursprung der Welt‘ für einen genießerischen Privatsammler zu malen. Das Werk ist heute im Musée d’Orsay in Paris zu bewundern und zieht noch immer Besucherströme an.
Marina Abramovic reinigte für Ihre Inszenierung zur 47. Biennale in Venedig unter dem Titel Balkan Baroque Rinderknochen von Fleisch und Blut. Dabei sang die gebürtige Belgraderin jugoslawische Totenlieder.
Marina Abramovic reinigte für Ihre Inszenierung zur 47. Biennale in Venedig unter dem Titel Balkan Baroque Rinderknochen von Fleisch und Blut. Dabei sang die gebürtige Belgraderin jugoslawische Totenlieder.
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Martin Kippenberger ‚Zuerst die Füße‘

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